Galerie Privée 2021

Diesen Sommer findet in der Galerie Privée die erste Ausstellung mit Werken aus der Sammlung der Stiftung Bob + Kathrin Gysin statt.

Die fotografischen Arbeiten stammen von der Schweizer Künstlerin Cécile Wick. Die gezeigten Bilder evoziern eindrückliche Stimmungen und treten mit dem landschaftlich geprägten Aussenraum der Galerie in ein dialogisches Verhältnis.

«Der Versuch, zeitliche Dauer als fliessendes Kontinuum und als metamorphischen Prozess zu veranschaulichen, ist ein Hauptthema in Cécile Wicks Werk. IJede Arbeit stellt zwar je für sich ein Kondensat verschiedener Lichtverhältnisse und Zeitmomente dar. Ihre volle Aussagekraft jedoch erhält sie erst im Kontext der Serie. Leiseste Veränderungen von Werk zu Werk lassen im Erscheinungsbild des Wasserfalls, der Wolke, der Pflanze, des Berges, des Meeres oder des Gesichtes der Künstlerin das Weben der Zeit erahnen. Indem die Künstlerin selbst in den fotografischen Prozess eingreift und die technische Programmierbarkeit unterläuft, resultieren Fotografien mit ausgesprochen malerischen Qualitäten, für deren Umsetzung sie immer wieder auch druckgrafische Verfahren verwendet. Es geht Cécile Wick nicht darum, die Welt dokumentarisch zu erfassen, «sondern Welt in Bild aufzulösen, bis hin zur Ungegenständlichkeit» (Martin Jaeggi).» (Angelika Affentranger-Kirchrath, 1998)

Biografie
Cécile Wick (1954 geboren in Muri/AG) ist Künstlerin, Fotografin und bis 2016 Professorin an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 1974 bis 1978 studierte sie Kunstgeschichte, Literatur und Theater an den Universitäten Zürich und Paris. Seit 1980 stellt sie regelmässig im In- und Ausland aus. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet die Fotografie. Ihr künstlerisches Schaffen ist in mehreren Büchern und auf ihrer Website www.cecilewick.ch dokumentiert. Verschiedene Werkbeiträge und Stipendien ermöglichten längere Studienaufenthalte in New York, Paris, Rom und Kairo. Kunstpreis des Kantons Zürich 2003. Sie lebt und arbeitet in Zürich.